Vor dem Anpfiff der Bundesliga-Partie Schalke 04 gegen den SC Freiburg wurde vor der Nordkurve ein riesiges Schalke-Trikot aus Plastikfolie präsentiert. Durch das Zünden von Pyrotechnik wechselte das Shirt dann die Farbe – aus weiß wurde blau.
Das Problem Nummer eins: Der blaue Rauch zog nur sehr langsam ab, so dass die Partie für kurze Zeit unterbrochen werden musste.
Problem Nummer zwei: Die Choreo wurde im Vorfeld angemeldet - allerdings war dabei offenbar nicht vom Abbrennen der Rauchtöpfe die Rede.
Daher gaben Feuerwehr und Polizei Gelsenkirchen nach dem Abpfiff in einer Pressemitteilung bekannt: "Wie bei jedem Spiel gab es im Vorfeld eine obligatorische Sicherheitsbesprechung zwischen den Verantwortlichen des Vereins, der Feuerwehr und der Polizei. In dieser Besprechung hat der Verein bei der Polizei und der Feuerwehr die Durchführung einer Choreografie durch die Ultras Gelsenkirchen angemeldet. Dieser stimmten in der vorgelegten Form sowohl Feuerwehr als auch Polizei zu. Entgegen der Absprachen brannten die Fans jedoch unter anderem zahlreiche Rauchtöpfe ab. Dadurch wurden sowohl Zuschauer als auch die Mannschaften beider Vereine beeinträchtigt."
Konsequenz: Die Polizei leitete Strafverfahren ein wegen des Abbrennens von Pyrotechnik und in der nahen Zukunft wird es für die Schalker kaum eine Chance geben, noch einmal so eine Choreographie durchzuführen. In der Mitteilung heißt es: Da Polizei und Feuerwehr in dieser Handlung einen Vertrauensverlust sehen, haben sie sich noch während des Spiels darauf verständigt, bis auf Weiteres dem Sicherheitskonzept des Vereins nicht mehr zuzustimmen, sobald Choreografien angemeldet werden.
"Die Spiele müssten dann ohne gültiges Sicherheitskonzept durchgeführt werden", berichtet Peter Both, Leitender Polizeidirektor der Polizei Gelsenkirchen.